Während Afghanistan weiterhin ein Pulverfass bleibt, fordern neue weltpolitische Krisenherde den Westen heraus. Die Aufstände in vielen arabischen Ländern gegen die Diktatoren bringen den Westen in ein Dilemma: Soll man intervenieren, um die Aufständischen zu unterstützen, oder könnte nach einem militärischen Eingreifen die prowestliche Stimmung unter der Bevölkerung rasch wieder kippen?
Westliche Soldaten in einem islamischen Land: Nach Afghanistan und Irak schien man im Westen vorsichtiger geworden zu sein. Denn allzu präsent ist in diesen Ländern noch das Bild der Westmächte, die den islamischen Ländern ihre Kultur aufzwingen wollen. Gerade Terrororganisationen wissen daraus Kapital zu schlagen. Mit Religion lassen sich Menschen mobilisieren. Zudem ist noch unklar, wer für wen und was kämpft und von welchen Motiven der Westen in diesem Konflikt wirklich geleitet ist.
Weiter im Blickfeld bleibt der Krisenherd Afghanistan, wo die Bundeswehr ihren Einsatz ausweitet, die Lage jedoch nicht wirklich besser geworden ist. Drohen die aktuellen Konflikte die Fronten zwischen islamischer und westlicher Welt zu verhärten?